Ausstellung „Exlibris aus der Ukraine“ im Museum Schloss Burgk

Am 15. Mai eröffnete der amtierende Bundesratspräsident und Ministerpräsident Thüringens Bodo Ramelow als Schirmherr des Internationalen Museumstages bei der Auftaktveranstaltung auf Schloss Burgk u. a. die aus aktuellem Anlass kurzfristig von der Museumsdirektorin Sabine Schemmrich organisierte Ausstellung „Exlibris aus der Ukraine“. Das Museum Schloss Burgk beherbergt mit 94.000 Exlibris eine der größten Exlibris-Sammlungen Europas in öffentlicher Hand und aus den darin befindlichen 2.500 Exlibris aus der Ukraine stellte sie eine Ausstellung mit 120 Exlibris, hauptsächlich zeitgenössischer ukrainischer Exlibriskünstler*innen zusammen. Diese wird im holzgetäfelten Exlibris-Kabinett in stilvollen Holzrahmen und einer großflächigen Vitrine in diesem ganz besonderen Raum und Rahmen bis Anfang September gezeigt.

„When the guns speak, the muses are silent…“ ist der Untertitel der Ausstellung; ein Satz von Sergiy Hrapov aus Kiew, der diesen Utz Benkel zwei Wochen nach dem Überfall der russischen Armee auf seine Heimat schrieb. Dass die Kunst nie geschwiegen hat und auch im Krieg nicht schweigt, zeigt diese Ausstellung sehr eindrucksvoll.

Utz Benkel, der sich seit dem ersten Kriegstag für die ukrainischen Exlibriskünstler*innen mit einer Spendenaktion engagiert, überreichte Ministerpräsident Bodo Ramelow zu diesem Anlass eine reichhaltige Mappe mit Exlibris ukrainischer Exlibriskünstler*innen. Sabine Schemmrich und Utz Benkel konnten der Kultur-Staatssekretärin Thüringens Tina Beer und der Ministerialdirigentin Elke Harjes-Ecker in der Ausstellung von der Lage der ukrainischer Exlibriskünstler*innen berichten.

Die Ausstellung läuft bis Anfang September und wird von vielen Besuchern aus dem In- und Ausland gesehen werden, da Schloss Burgk eine der am meisten besuchten Kulturstätten Thüringens ist. Sabine Schemmrich und Utz Benkel haben für das Ende der Ausstellung eine Versteigerung von Exlibris ukrainischer Exlibriskünstler*innen zu deren Gunsten angedacht.

Es ist zu hoffen, dass die Ausstellung das Wirken unserer Künstlerkollegen*innen aus der Ukraine sichtbar macht und die Schönheit, die Verschiedenheit und Bedeutung ihrer Kunst vielen Menschen nahebringen wird.

(Utz Benkel)







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