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FAQ

Most frequent questions and answers

Darf man Exlibris auch getrennt, also Ex Libris, schreiben?

Ja.

Ich möchte mir ein Exlibris machen lassen. Was muss ich bedenken?

Wollen Sie das Exlibris tauschen oder zum Einkleben in ihre Bücher? Das wird die Wahl des Künstlers, der Technik sowie die Größe des Exlibris beeinflussen. Was für ein Motiv hätten Sie gern auf ihrem Exlibris? Soll es eher traditionell oder modern gestaltet sein? Wie hoch soll die Auflage sein? Wenn Sie das Exlibris einkleben wollen, brauchen Sie sicher mehr als die Auflage zwischen 40 und 100, die üblich ist, wenn man tauschen will.
Künstler findet man in fast jeder Stadt und kann sie z.B. über Ausstellungen oder auf Exlibristagungen kennen lernen. Zwar macht nicht jeder von vorneherein Exlibris, aber nicht selten begann mit der Anfrage eines Interessenten ein höchst produktives Exlibris-Schaffen. Bei den Jahrestagungen der DEG sind oft mehr als 50 Exlibriskünstler anwesend, die ihre Werke präsentieren und Aufträge entgegennehmen. Sollten Sie niemanden finden, können Sie sich an die DEG-Geschäftsstelle wenden. Wir beraten Sie gerne.

Welchen Klebstoff benutze ich für das Einkleben?

Keinesfalls Uhu, Klebestifte, Fotokleber etc. Am besten geeignet ist ein Leim aus Weizen- oder Reisstärke, den Sie mit Wasser selbst anrühren können.

Sind selbst gemachte Kopien vom Kopiergerät angemessen?

Für Bibliophile und Exlibris-Sammler keinesfalls!! Wem jedoch Kopien als Eigentumskennzeichnung in seinen Büchern genügen, kann sie verwenden, sollte jedoch wissen, dass sie nicht “stilecht” sind.

Was ist vor der Auftragserteilung zu beachten?

Vor Erteilung des Auftrags sollte man nicht nur die künstlerischen Details besprechen, sondern selbstverständlich auch die finanziellen Konditionen. So ist vorab zu klären, ob der Künstler selbst druckt oder nur den Entwurf liefert (was finanziell ein großer Unterschied sein kann), wie hoch der Preis bei der von ihm gedruckten vorgesehenen Auflage ist (u. U. verhandelbar) und ob die Druckplatte im Preis enthalten ist bzw. ob der Künstler sie überhaupt herausgibt. Ein brisantes Thema unter Sammlern sind die Exemplare, die manche Künstler nach Ablieferung der Exlibris an den Eigner von der nicht übergebenen Druckplatte drucken und als freie Grafiken verkaufen. Einige Exemplare zum Eigenbedarf stehen dem Künstler zwar zu, aber sie sind als Werbung, Geschenk, für ihr Privatarchiv etc., nicht aber für den Verkauf gedacht.
Es empfiehlt sich, eine Vereinbarung über die Exlibris-Bestellung abzuschließen.

Download: Vereinbarung über eine Exlibris-Bestellung (170kB pdf Dokument)


Was kostet ein Exlibris?

Das hängt vom Bekanntheitsgrad des Künstlers, von Technik und Auflage ab. Liefert der Künstler nur die Zeichnung als Vorlage für den Druck, der dann zum Beispiel getrennt im Offset-Verfahren von einer Druckerei nach Wahl des Eigners erfolgen kann, ist meist mit geringeren Gesamtkosten zu rechnen. Man kann ein Exlibris dann schon ab 250 Euro erhalten. Mit Preisen zwischen 350 Euro bis über 1000 Euro für eine Auflage von 100 Exemplaren einer Originalgrafik müssen Sie rechnen.

Welches Papier sollte zum Druck von Exlibris verwendet werden?

Dafür gibt es keine Regel. Nicht jeder Entwurf kommt auf jedem Papier optimal zur Geltung. Zudem kann die Technik, in der das Exlibris vom Künstler gestaltet wurde (Hoch‑, Tief‑, Flachdruck usw.), jeweils unterschiedliche Papiere für den Druck erforderlich machen. In den meisten Fällen erhält der Auftraggeber die bestellte Stückzahl an Exlibris vom Künstler, der selbst druckt bzw. drucken lässt und das Papier vorher bestimmt. Will man selbst drucken lassen, sollte man den Rat des beauftragten Druckers einholen. Exlibris auf schönem (handgeschöpften) Papier sind kostbarer als solche auf einfachen Papieren.

Ist es opportun, verschiedene Exlibris-Größen für verschiedene Buchformate zu verwenden?

Ja, um Buch und Exlibris optisch größenmäßig einander anzupassen.

Wie gehe ich als neuer Exlibris-Sammler mit potenziellen Tauschpartnern um?

Als Anfänger hat man im Allgemeinen noch nichts zu tauschen, es sei denn, man hat eine Sammlung mit Tauschmaterial geerbt bzw. gekauft oder bereits ein Exlibris auf den eigenen Namen. Der erste Schritt ist also der zum eigenen Tauschmaterial. Für den Neuling ist es schwierig abzuschätzen, wie begehrt das ist, was man zum Tausch bereithält. Als Faustregel gilt: Technik gegen Technik, Alter gegen Alter, Künstler gegen Künstler. Das bedeutet, dass z.B. Holzschnitt gegen Holzschnitt, Radierung gegen Radierung getauscht werden oder Blätter eines Künstlers/einer Künstlerin gegeneinander. Ältere und alte Blätter (Jugendstil und älter) wechseln meist auch nur gegen ein Exlibris aus der Zeit ihren Besitzer. Zudem gibt es besonders aufwändig arbeitende, dementsprechend begehrte und im Preis hoch gehandelte Künstler, für die man, hat man kein Blatt von ihnen im Tausch, etwas adäquat Wertvolles bereithalten sollte.
Kennt man den Tauschpartner ein wenig besser und damit auch seine speziellen Sammelbedürfnisse, einigt man sich meist im Gespräch. Erfahrene Sammler helfen Neulingen im Allgemeinen gerne, indem sie ihnen ein paar Exlibris schenken. Ist der Neuling dann selbst erfahren, kann er den Tausch wieder ausgleichen. Wenn Sie zum ersten Mal zum Tauschen an einer Jahrestagung der DEG teilnehmen, wenden Sie sich an ein Mitglied des Vorstands, das Ihnen sicher gern helfen wird.

Wo im Buch sollten Exlibris platziert sein?

Immer möglichst mittig auf der Innenseite des ersten Buchdeckels.

Wie verschicke ich Exlibris beim Brief-Tausch?

Jedes Exlibris sollte auf der Rückseite (mit Bleistift) mit den wichtigsten Daten versehen sein: Name des Künstlers, Land, Entstehungsdatum, Motiv/Thema, Technik; wenn bekannt, auch die Opus-Nr. Manche Sammler geben Ihnen ihre Tauschliste mit diesen Angaben und die Nummer des Blattes.
Wichtig: Verwenden Sie beim Versand entweder einen kartonierten Umschlag, um Knickspuren zu vermeiden, oder legen Sie einen passenden Karton mit in den Briefumschlag.
Da Briefe mit Exlibris immer wieder verloren gehen, schicken Sie am besten per Einschreiben.

Was ist beim Kauf eines Exlibris zu beachten?

Exlibris können in Exlibris-Antiquariaten, bei Auktionen (z.B. Schneider-Henn, München) oder im Internethandel erworben werden. Auch auf der „Börse“ auf unserer Homepage finden Sie gelegentlich Angebote. Vergleichen Sie Preise, bevor Sie etwas kaufen. Antiquariatsangebote finden Sie im Internet bei ZVAB. Achten Sie bei Angeboten genau auf die Beschreibung. Blätter bekannter Künstler wie Schmidt-Rottluff, Kokoschka, Slevogt oder Lilien (vor allem Holzschnitte) werden immer wieder kopiert und als Original teuer verkauft.

Was ist ein P.F.?

Der international verwendete Begriff P.F. (oder auch nur PF geschrieben) als Abkürzung für “pour féliciter” oder “pro felicitate” (wörtlich übersetzt: fürs Glück) bezeichnet künstlerisch gestaltete persönliche Grußkarten zum Neuen Jahr. Sie enthalten die neue Jahreszahl und den Namen dessen, der sie vor oder nach Weihnachten bzw. zu Beginn des neuen Jahres an grafisch interessierte Freunde und Bekannte verschickt – das kann der Künstler selbst sein oder dessen Auftraggeber. P.F. gehören zum Bereich der Gelegenheitsgrafik, die außerdem Geburtsanzeigen, Umzugsnachrichten, Memorialblätter u.a. umfasst. Anders als Exlibris haben P.F. häufiger einen zeitgeschichtlich-aktuellen Bezug und sind insofern ein historisch interessantes Sammelgebiet.

Gilt die DEG-Mitgliedschaft pro Kalenderjahr oder jahresweise ab dem Beitritt?

Die DEG-Mitgliedschaft gilt pro Kalenderjahr. Man kann also im November eines Jahres eintreten und erhält dennoch sämtliche bis dahin erschienenen Publikationen des laufenden Jahres: das Jahrbuch, einmal im Jahr das “DEG-Magazin” und gegebenenfalls eine Sonderpublikation.

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